... Sachbuch im Frühjahr-Sommer 2005 ...
 
 
 


Hanife Gashi - Mein Schmerz trägt deinen Namen
Als Ulerika in die Pubertät kommt, sich mit Freundinnen trifft und ins Kino geht, zu Schminke greift sowie an einer Casting-Show teilnimmt, rastet ihr Vater Adem immer öfter aus. Ein Foto von Ulerikas Freund gibt ihm den Rest. Er verliert vollständig die Kontrolle über sich und macht seine häufig ausgesprochene Drohung war: Er bringt Ulerika um.
Adem ist den traditionellen Strukturen des Lebens im Kosovo verhaftet. Die Ehe mit Hanife wurde von den Eltern arrangiert und nach anfänglich erbittertem Widerstand beugte sich Hanife schließlich dem elterlichen Wunsch.
 

Wolfgang Hirn - Herausforderung China
Geht das, fragen sich viele, eine kapitalistische Wirtschaft und eine kommunistische Führung? Offenbar besser als alle anderen derzeitigen Systeme der Erde. Schon die Hälfte aller Schuhe dieser Erde werden in China produziert, ähnlich verhält es sich mit Kleidung oder nehmen Sie Einwegfeuerzeuge, die stammen zu 2/3 gar aus einer einzigen chinesischen Stadt.
Wolfgang Hirn nennt das freundlicherweise in seinem Titel noch "Herausforderung" - nach der Lektüre des Buches würde ich uns eher zurufen wollen: "Einpacken Freunde - wir können keinen Blumentopf mehr gewinnen"
 

Necla Kelek - Die fremde Braut
"Sie berichtet von türkischen Frauen, die in arrangierten Ehen von ihrer Familie nach Deutschland verheiratet werden - gegen den Brautpreis Deutschland - und hier Fremde in der Fremde bleiben, oft genug wie Sklavinnen gehalten werden."

Sehr radikal hält Necla Kelek den türkischen Migranten den Spiegel vor und arbeitet klar heraus, warum eine Integration unter diesen Bedingungen nie gelingen kann. Auch die als tolerant bezeichnete Einstellung der Deutschen, die den Islam neben dem Christentum durchaus als Religion akzeptieren, damit aber zugleich zugestehen, dass es Zwangsehen oder auch arrangierte Hochzeiten gibt, prangert sie schonungslos an.
 
 

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        © Manuela Haselberger