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Wellenbrecher
Minette Walters - Wellenbrecher
Es ist ein warmer sonniger Sonntagmorgen im August, als an der Küste von Chapmans Pool in
Südengland die Leiche einer jungen Frau von zwei Jungs entdeckt wird. Schnell stellt sich heraus,
daß Kate Sumner, so heißt die Tote keines natürlichen Todes gestorben ist.
Sie wurde vor ihrem Tod brutal vergewaltigt, alle Finger sind bei ihr gebrochen und sie ist im dritten Monat schwanger.
Stunden nach Kates Auffinden, wird ihre Tochter im Seebad Poole von einem Ehepaar entdeckt. Ziellos wandert
das dreijährige Kind die Straße entlang. Bei ihr wird eine hohe Dosis Beruhigungsmittel festgestellt.
Je weiter die Polizei bei ihren Ermittlungen vordringt, desto verworrener und komplizierter stellen sich die
Lebensverhältnisse der Toten dar. Sie hat zuhause alle Türen mit Riegeln versehen, sobald ihr Ehemann
die Tochter auf den Arm nimmt, fängt diese hemmungslos zu schreien an. Hatte Kate ein Verhältnis mit dem
gut aussehenden Schauspieler, der eigenartiger Weise sofort zur Stelle war, als ihre Leiche gefunden wurde?
Minette Walters ist auch mit ihrem mittlerweile sechsten Krimi wieder ein spannender Psychothriller aus der Feder
(vermutlich eher aus dem Computer) geflossen. Gekonnt legt sie jede Menge Fährten, die alle sehr genau durch
dacht sind, doch häufig in die Irre führen, auch wenn sie zunächst in psychologisch stimmig und ein
leuchtend erscheinen.
Wie eine Katze, die sich ihrem Sieg schon sehr sicher ist, spielt sie äußerst geschickt mit der Neugierde
des Lesers, der das wiederum sehr genießt und es gern mit sich geschehen läßt, weiß er sich doch
in den Händen einer Meisterin ihres Faches.
Minette Walters - Wellenbrecher
aus dem Englischen von Mechtild Sandberg-Ciletti
Originaltitel: 1998, "The Breaker"
© 1999, München, Goldmann Verlag, 416 S., 22.45 EUR
© 2000, München, Goldmann Verlag, 416 S., 9.00 EUR
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