Frank Ronan - Dixie Chicken (Buchtipp/Rezension/lesen)



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Tod eines Helden
Frank Ronan - Dixie Chicken

ls Rory Dixon mit seinem Auto über die Klippen rast, hinterläßt er eine trauernde Witwe, eine weinende Tochter und fassungslose Freunde. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, daß Rory Dixon längst nicht der treusorgende Vater und Ehemann war, und auch als Freund war er ein rechter Schuft. Ob es sich bei seinem Tod tatsächlich um einen Unfall gehandelt hat, muß untersucht werden, denn Bremsleitungen sind normalerweise an Autos intakt und nicht durchgeschnitten.

Erzählt wird die Story von einem, der sich im Grunde eher langweilt und mit Menschen an sich seit langem gar nichts mehr zu tun haben will. Es ist kein geringerer als Gott selbst. Seine beißend - trockenen, oft ätzenden Kommentare zu den Ermittlungen um Rory Dixons Tod heben das Buch aus einer Fülle ähnlicher Kriminalstorys heraus.

Auf Rory Dixon wurde Gott erstmals bei seiner Geburt aufmerksam. Rory wurde in einem Stall geboren, und "das erinnerte mich an die Geburt eines anderen großen Charmeurs, an dem ich Interesse hatte."

Gott verfolgt den weiteren Lebensweg Rorys aufmerksam. Die größte Verwandlung geht mit Rory vor sich als er heiratet. Zur Ehe hat Gott selbst natürlich seine eigene Meinung: "Die Ehe aber ist eine Katastrophe, die mir erspart geblieben ist. Wen, seien wir doch mal ehrlich, können Sie heiraten, wenn Sie das höchste Wesen sind? ... Wen könnte ich genug lieben und gleichzeitig genug verabscheuen, um ihr den Fluch einer Ehe mit mir anzutun?"

"Dixie Chicken" ist eine packender Thriller, flapsig erzählt, mit einem ordentlichen Schuß allerschwärzesten, irischen Humors. Eine urkomische, explosive Mischung. © manuela haselberger


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  Frank Ronan -   Dixie Chicken
  © 1998, Frankfurt, Fischer TB-Verlag, 206 S., 7.62 €

  erschien zunächst
  © 1996, Frankfurt, Eichborn Verlag, 250 S., (gebunden)




© 6.10.1996 by Manuela Haselberger
Quelle: http://www.bookinist.de