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kopfüber, kopfunter Julian Jusim - kopfüber, kopfunter
Kopfüber, kopfunter, wenn es sein muß auch von der Seite, es gibt jede Menge Möglichkeiten,
die Bilder von Julian Jusim in seinem Bilderbuch zu betrachten. Da kann es einem richtig schwindlig werden. Die Überraschung dabei: Jedes Bild läßt sich durch diesen Trick der Drehung in ein völlig
anderes Bild verwandeln. So hat man eigentlich gleich zwei Bücher in einem. Denn jedes Bild läßt
sich auf mindestens zwei Arten anschauen. Im Handumdrehen, im wahrsten Sinne des Wortes, verwandeln sich mißgelaunte, miesepetrige Esel
"Manchmal wenn der Morgen graut, ist des Esels Tag versaut", in romantische Biber
"Der Biber träumt vom Biberkind, der Schmetterling vom Frühlingswind".
Oder der rauchende Tiger im Zirkus
"Der Tiger bläst nur blauen Dunst, das Äffchen in der Luft macht Kunst"
, wird zu einem balancierenden Walroß. Das kann nicht sein? Ja, das muß man unbedingt selbst gesehen
haben, denn Bilderbücher in dieser Qualität gehören zu den absoluten Raritäten.
Wie schnell sich ein Stier in eine badende Ente verwandeln kann, läßt den in romantische,
träumende Biber, oder rauchende Tiger im Zirkus werden zu einem balancierenden Walroß.
Das kann nicht sein? Ja, das muß man unbedingt selbst gesehen haben, denn Bilderbücher in dieser
Qualität gehören zu den absoluten Raritäten. Wie schnell sich ein Stier in eine badende Ente
verwandeln kann, das läßt den Betrachter mächtig ins Staunen geraten. Schön dazu sind die kleinen Reime in Versform, die Mirjam Pressler zu jedem Bild beigesteuert hat.
Sie sind erfreulicherweise in leicht lesbarer Schrift und großen Buchstaben gedruckt, so daß auch
Erstleser noch ihr Vergnügen daran finden. Eins läßt sich übrigens sicher garantieren: Die kleinen und großen Betrachter und Leser
kommen aus den staunenden Ah! und Oh! Rufen gar nicht mehr heraus und werden gemeinsam eine Menge
Spaß damit haben. |
layout © Thomas Haselberger
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