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"Joram und der Zauberhut" ist
das erste Kinderbuch des israelischen Schriftstellers David Grossman,
das auf deutsch erscheint. Bekannt wurde er bei uns durch sein
Jugendbuch "Zickzackkind" und die Romane "Das Lächeln
des Lammes" und "Stichwort Liebe". In seinem Bilderbuch,
das die Illustratorin Jackie Gleich mit ihren unverwechselbaren
Zeichnungen schmückt, hat Grossman seiner Phantasie freien
Lauf gelassen.
In sechs Geschichten erleben Joram und sein Papa die tollsten
Sachen. Die beiden überlegen zusammen in der Badewanne, was
wohl aus Mamas Bauch herauskommt, der immer dicker wird. Gut wäre
ein Fußball, oder ein Löwen-Bruder, der das Maul weit
aufreißt, so daß alle anderen Angst bekommen und auf
dessen Rücken Joram in den Kindergarten reiten könnte.
Sehr trickreich schafft es Joram auch, einen Brief zu bekommen,
denn die Erwachsenen erhalten doch auch soviel Post. Zuerst muß
er natürlich selbst einen schreiben und dabei muß ihm
allerdings sein Vater ein wenig behilflich sein.
Und dann der Hut, den Vater beim Aufräumen findet. In Wirklichkeit
ist es ein echter Zauberhut und Joram fängt gleich damit
an, seinen Vater in einen Affen zu verwandeln. Es dauert zu lang,
um alle witzigen und phantastischen Einfälle und Erlebnisse
von Joram und seinem Vater zu erzählen.
Alle Leser, die Spaß an lustigen Geschichten haben, die
die kindliche Phantasie ernst nehmen und sich gerne von ihr bezaubern
lassen, sei "Joram und der Zauberhut" empfohlen.
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rezensiert am 1998-02-10 |