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Immer Ärger mit Zitrone Daniel Hayes - Immer Ärger mit Zitrone
"Lymie hatte von Anfang an gesagt, dass wir es bereuen würden, wenn wir dort hingingen. Darauf hab ich nichts gegeben; Lymie ist nämlich der Typ, der meint, dass man es noch bereuen wird, wenn man morgens aus dem Bett steigt." Doch Lymie sollte Recht behalten. Dabei haben die beiden Freunde Lymie und Tyler nur einen harmlosen nächtlichen Ausflug zum Steinbruch geplant. Ein paar Züge schwimmen, die Felswände, die steil empor ragen bewundern. Und dann treibt mitten auf dem See eine Leiche. Die Jungen alarmieren die Polizei und verdrücken sich augenblicklich, denn keiner soll von ihrem heimlichen nächtlichen Abenteuer erfahren. Doch die beiden werden von grässlichen Albträumen geplagt. Besonders schlimm erwischt es Tyler. Er, der "auf einem Plakat für allergische Reaktionen das ideale Musterbeispiel abgibt. Wenn sich in meiner näheren Umgebung etwas befindet, was man anfassen, einatmen oder essen kann, stehen die Chancen sehr gut, dass ich allergisch dagegen bin." Die starken Medikamente, die er zur Bekämpfung seiner Allergie erhält, haben den unerfreulichen Nebeneffekt, dass er regelmäßig im stinklangweiligen Naturkunde - Unterricht mit dem Kopf auf dem Tisch einschläft. Und dann belauscht er die Täter, als sie über den Toten reden. Zugegeben, für einen Jungen, kurz vor dem dreizehnten Geburtstag sind das eine Menge Probleme auf einen Schlag. Mit Tyler hat der amerikanische Autor und High School Dozent Daniel Hayes einen unwiderstehlichen Charakter im Kinderbuch geschaffen, verpackt in einen spannenden Kriminalfall, dessen Auflösung Tyler zeigt, dass die kindliche Einteilung in Gut und Böse zwar einfach und längst nicht so verwirrend ist, doch die Wirklichkeit stellt sich als komplizierter heraus. Ein erster Schritt in die Welt der Erwachsenen. | |
![]() ![]() ![]() © by Manuela Haselberger rezensiert am 28.03.2000 Quelle: http://www.bookinist.de layout © Thomas Haselberger
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