Ein Rollentausch in der Nacht
Wolfgang Bartz und Yvonne Hoppe-Engbring - Sandmännchen und der Mann im Mond

Es gibt sie diese Abende, und bei den Eltern sind sie weithin gefürchtet, an denen die Kinder einfach nicht müde werden wollen. Alles Schimpfen und Drohen hilft nicht. Die wilde Schlacht im Kinderzimmer scheint kein Ende finden zu wollen. Woher das kommt? Nun, da gibt es eine ganz einfache Erklärung.

Auch dem Sandmännchen, das in der Regel so zuverlässig jahrein jahraus seine Arbeit verrichtet, kann es passieren, dass es krank wird und sich zu schlecht fühlt, um rechtzeitig mit seinem Schlitten zu den Kindern zu kommen. Und ohne den gewohnten Schlafsand toben die Kleinen ohne Unterlass.

Zum Glück gibt es den Mann im Mond. Der erkennt mit seinen hellen Mondschweinwerfern die Not der Eltern und eilt seinem Freund, dem kranken Sandmännchen, zu Hilfe. Die beiden tauschen einfach die Rollen und schon ist das Problem gelöst. Doch ganz so leicht ist die Aufgabe dann doch nicht.

Das verschnupfte Sandmännchen verwechselt bei einer heftigen Niesattacke die Mondscheinwerfer und die Menschen auf der Erde sind höchst erstaunt, als am Himmel 'mal die rechte Hälfte, 'mal die linke Hälfte des Mondes leuchtet. Vor Schreck kippt der Mondmann fast aus seinen Pantoffeln und rast in Lichtgeschwindigkeit mit seiner Sternschnuppenkutsche zum Himmel zurück. Allerdings wirft er in der Hektik den ganzen Sack mit Schlafsand um...

"Sandmännchen und der Mann im Mond" ist ein überaus liebevoll ausgestattetes Bilderbuch. Die Seiten lassen sich nach Lust und Laune herausklappen, verwandeln sich, oder erlauben einen heimlichen Blick in die Zimmer der Häuser. Und obendrein erzählt es noch eine richtig schöne Gute-Nacht-Geschichte.

Lesealter ab 2-3 Jahren

Wolfgang Bartz und Yvonne Hoppe-Engbring -
Sandmännchen und der Mann im Mond

Illustration von Yvonne Hoppe-Engbring
teilweise zum Ausklappen
1999, Münster, Coppenrath Verlag, 30 S.,

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