Lindsey Fraser u.a. - Viel Zauber um Harry - Die Welt der Joanne Rowling (Buchtipp/Rezension/lesen)
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"Wirklich, Dumbledore, glauben Sie, dass Sie all das in einem Brief erklären können? Diese Leute werden ihn nie verstehen! Er wird berühmt werden - eine Legende -, es würde mich nicht wundern, wenn der heutige Tag in Zukunft Harrv-Potter- Tag heißt - ganze Bücher wird man über Harry schreiben -jedes Kind aufder Welt wird seinen Namen kennen!" Dass diese Worte aus ihrem Buch Harry Potter und der Stein der Weisen eine Prophezeiung waren, auch ohne dass sie im "Tagespropheten" zu lesen waren (oder doch?), konnte Joanne K. Rowilng nicht wissen, als sie sie zu Papier brachte. Denn da saß sie wohl gerade in irgendeinem Café, war froh sich ein paar Stunden lang - ohne Rausschmiss - an der einzigen Tasse Kaffee festhalten zu können, die sie sich leisten konnte, und schrieb.Möglichst heimlich, damit nicht so viele von ihrer schriftstellerischen Leidenschaft erfuhren. Denn als Lehrerin, die dankbar sein muss ein paar Kurse geben zu können, wenn überhaupt, macht es sich schlecht, auch noch "Rosinen im Kopf" zu haben. S. 7


Lesezitat nach Lindsey Fraser u.a. - Viel Zauber um Harry - Die Welt der Joanne Rowling



Die Erfinderin von Harry Potter
Lindsey Fraser u.a. -
Viel Zauber um Harry - Die Welt der Joanne Rowling

ür alle Harry - Potter - Fans, die schon sehnlichst auf neue Abenteuer ihres Helden warten und gerne mehr wissen möchten über die Frau, die Hogwarts erfunden hat, denen sei als kleiner Trost "Viel Zauber um Harry" in die Hand gedrückt.

Hier kommt zum ersten Mal Joanne Rowling in mehreren ausführlichen Interviews selbst zu Wort. Sie erzählt über ihre Kindheit, das Verhältnis zu ihrer Schwester und ihre Liebe zu Büchern. "Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher." Sehr früh hat sie Dickens und Thackeray verschlungen, mit Enid Blyton und ihrer "Fünf - Freunde - Reihe" konnte sie dagegen überhaupt nichts anfangen.

Bei ihrer beruflichen Karriere gibt es eine Menge Schlenker: Sie arbeitete für "Amnesty International", war in Portugal als Lehrerin für Englisch, bis ihr auf einer Zugfahrt von Manchester nach London plötzlich Harry Potter begegnete. Sie sah ihn und seine Freunde ganz deutlich vor sich. "Ich hatte die Idee meines Lebens im Kopf - aber ich hatte keinen Stift bei mir." Und damit änderte sich ihre Zukunft als allein erziehende Mutter grundlegend.

Neben Stephen King, der in der autorisierten Ausgabe über Joanne Rowling mit einer Rezension vertreten ist, begleitet Konrad Heidkamp die Starautorin auf einer Lesereise durch Deutschland und beschreibt seine Eindrücke von völlig hingerissenen Kindern, die Joanne Rowling und Rufus Beck bei ihrer Lesung in ausverkauften Sälen zu Füßen liegen. Kinder, von denen ihre Eltern angenommen haben, dass sie Lesemuffel seien und sich für nichts außer die neuesten Videospiele auf ihren heimischen Computern interessierten. So können Eltern irren.
© manuela haselberger


Lindsey Fraser u.a. - Viel Zauber um Harry - Die Welt der Joanne Rowling
© 2001, Hamburg, Carlsen Verlag, 128 S., 7,50 €


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Fortsetzung der Lesezitate ...

LINDSEY FRASER
Ein Interview mit J. K. Rowling
MEINE FAMILIE UND KINDHEIT

Haben Sie Geschwister?
Ich war das Ältere von zwei Mädchen. Meine ersten Erinnerungen habe ich an die Geburt meiner Schwester - sie ist fast zwei Jahre jünger als ich. Am Tag, an dem sie geboren wurde, gab mir mein Vater Knete zum Spielen, um mich zu beschäftigen, während er ständig ins Schlafzimmer und wieder heraus rannte. Ich erinnere mich zwar nicht an das neue Baby, aber sehr wohl daran, dass ich die Knete gegessen habe.

Welche Rolle spielten Bücher in Ihrem Elternhaus?
Als ich ungefähr vier Jahre alt war, hatte ich die Masern und mein Dad las mir Der Wind in den Weiden vor. Ich weiß noch, dass ich mich überhaupt nicht krank ftülte, sondern einfach da lag und gespannt den Geschichten zuhörte.

Meine Eltern waren leidenschaftliche Leser. Meine Mutter verschlang Bücher - sie war verrückt danach und immer am glücklichsten, wenn sie es sich zum Lesen gemütlich machen konnte. Das hat mich stark beeinflusst. Sie kam aus einer Lehrerfamihe und ich glaube, mein Vater ist ihrem Beispiel gefolgt.

Erzählen Sie uns etwas über Ihre Großeltern.
Meine Großväter hießen Ernie und Stanley - ich habe den Fahrer und den Schaffner des Busses Der Fahrende Ritter, der kommt, um Harry Potter zu retten, nach ihnen benannt. Sie waren beide großartige Typen. Ernie hatte einen Supermarkt, und wenn wir dort zu Besuch waren - sie lebten in einer Wohnung über dem Geschäft -, ließ er meine Schwester und mich oft stundenlang Kaufmannsladen spielen, mit echten Konserven und Verpackungen und Geld. Allerdings nur, wenn wir hinterher alles wieder aufräumten.

Stanley hatte ab und zu Probleme damit, Dichtung und Wahrheit auseinander zu halten. Er war ein großer Träumer und verbrachte viel Zeit mit Bastelarbeiten in seinem Gartenhaus.

Eine meiner Großmütter hieß Kathleen - mein zweiter Vorname. Ich bewunderte sie und meine traurigste Erinnerung aus jener Zeit ist die an ihren Tod. Meine andere Großmutter war besessen von Hunden, die sie viel lieber mochte als Menschen. Sie war ein bisschen wie Tante Marge, wenn ich ehrlich bin.

Hatten Sie Haustiere?
Als ich noch ganz klein war, hatten wir einen Hund. Er hieß "Thumper" - wir hatten ihn nach dem Kaninchen im Disney-Film ,Bambi´ benannt. Ich war sehr traurig, als er eingeschläfert werden musste. Später hatten wir zwei Meerschweinchen, aber die wurden vom Fuchs gefressen. Das Schlachtfeld hinten auf dem Rasen habe ich noch vor Augen - es war kein besonders netter Anblick... Dann hatten wir noch einen anderen Hund, "Misty". Den gab es noch zu meiner Studienzeit.
Als Teenager hatte ich tropische Fische. Das war ein tolles Hobby und ich mag sie immer noch sehr.

Wo sind Sie geboren?
In Chipping Sodbury bei Bristol. Darauf bin ich sehr stolz! Und wahrscheinlich stammt daher meine Vorliebe für seltsame Ortsnamen. Bis ich etwa neun war, lebten wir in und bei Bristol. Dann zogen wir nach Tutshill, einem kleinen Dorf in der Nähe von Chepstow in Südwales. Das ist eine Stadt, die von einer Festung auf einer Klippe überragt wird - was vielleicht eine ganze Menge erklärt...

Warum zog die Familie aufs Land?
Ich glaube, das war ein großer Traum meiner Eltern, die beide in der Stadt aufgewachsen waren. Sie sind sich das erste Mal in einem Zug begegnet, der vom Londoner Bahnhof Kings Cross Richtung Norden nach Schottland fuhr. Dad war bei der Marine und Mum war eine Wren (Women's Royal Naval Service, Angestellte des britischen Marinedienstes - Anm. d. Übers.) und sie waren beide zu einem Standort in Arbroath, nördlich von Dundee, unterwegs. Es war Liebe auf den ersten Blick - sie heirateten mit 19 und bekamen mich mit 20. Sie träumten beide vom Leben in einem Häuschen auf dem Land und mein Dad konnte problemlos zwischen Chepstow und seiner Arbeit bei den Rolls-Royce-Werken pendeln. S. 10-13

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Bookinists Buchtipp zu

Band 1 & folg.












© 3.1.2001 by
Manuela Haselberger
Quelle: http://www.bookinist.de