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Weg mit dem Schnuller!
Uri Orlev - Der Glücksschnuller
onathan hat ein ganz besonderes Glück. Von den vielen tausend Schnullern, die es auf der Welt gibt, hat er den besten. Und wenn man ein solches Prachtexemplar ergattert hat, und wirklich keiner ist genau so weich und schmeckt so unvergleichlich gut wie seiner, dann kann doch im Ernst niemand, überhaupt niemand, von Jonathan verlangen, diesen herrlichen Schnuller aufzugeben. Schon gar nicht seine Eltern.
Na gut, es kann schon sein, dass es für sie etwas anstrengend ist, ständig den Schnuller zu suchen, denn tatsächlich passiert es Jonathan ziemlich oft, dass er sein bestes Stück irgendwo liegen lässt und vergisst. Und nun soll er wirklich seinen Schnuller verschwinden lassen, bevor sein Onkel aus Amerika zu Besuch kommt. Das wird hart.
Wer den israelischen Kinderbuch-Autor Uri Orlev kennt, weiß, dass dies noch lange nicht das letzte Wort ist. Nein, jetzt geht die ungewöhnliche Geschichte in seinem Bilderbuch "Der Glücksschnuller" erst richtig los. Nach den gemeinsamen Bilderbüchern "Das kleine große Mädchen", "Der haarige Dienstag" und "Das Löwengeschenk" sind die Illustratorin Jacky Gleich und Uri Orlev ein sehr gut eingespieltes Team. Darum hat die hervorragende Künstlerin wieder die opulenten Bilder dazu beigesteuert, die den Text mit ihrem Charme, Einfallsreichtum und Witz perfekt ergänzen.
Am Schluss braucht Jonathan seinen Schnuller wirklich nicht mehr, denn er hat einen Freund gewonnen, der ihn viel nötiger hat. Wen? Das wird nicht verraten.
"Der Glücksschnuller" ist ein heißer Vorlesetipp für alle Eltern, die den Kampf um den Schnuller bisher erfolglos führten.
© manuela haselberger
Lesealter ab 3 Jahren
| Uri Orlev - Der Glücksschnuller
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Original © 2000
Übersetzt von Mirjam Pressler
© 2002, Weinheim, Beltz und Gelberg Verlag, 32 S., 12.90 € (HC)
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 Leseprobe
Es gibt viele Schnuller auf der Welt, große und kleine,
harte und weiche, bunte und einfarbige, aber Jonathans Schnuller war einzigartig.
Er war genau so weich, wie er sein sollte und er schmeckte so gut wie kein anderer.
»Aber er stinkt«, sagte sein Vater.
Jonathan sagte nichts, er fand, dass sein Schnuller ganz besonder schön roch.
Jonathan ohne Schnuller war nicht Jonathan.
Er und sein Schnuller gehörten zusammen wie ein Ei und ein Eierbecher. Oder wie ein Hund und ein Halsband.
Dabei war Jonathan schon fast vier.
Lesezitate nach Uri Orlev - Der Glücksschnuller
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