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Bookinists Buchtipp zu


Die Nacht des Don Juan

von Hanns-Josef Ortheil




Das Leben mit Kindern - ein Vater erzählt
Hanns-Josef Ortheil - Lo und Lu

anz anders als in seinen früheren historischen Romanen, "Das Licht in der Lagune" und "Die Nacht des Don Juan" erzählt der Stuttgarter Autor Hanns-Josef Ortheil in "Lo und Lu" von seinem Leben als Vater.

Immerhin hat er als Schriftsteller den idealen Beruf, sich um Kinder zu kümmern - denkt er. Doch das Mädchen Lo, drei Jahre, und der Säugling Lu, erst zwei Monate alt, halten ihren Vater ganz schön auf Trab, während die Mutter in der Verlagsbranche beschäftigt ist. Konzentriertes Arbeiten ist allerdings nicht mehr möglich. Allein beim Denken von Worten wie Konzentration oder Definition fängt Ortheil schon an zu stottern.

So fügt er sich in sein neues Leben, verbringt die Zeit mit den beiden Kindern und notiert sich in kurzen Sequenzen ihren Tag. "Als Lo geboren wurde, begann diese Schlafwandelei, und bis heute hat sie nicht aufgehört, als wäre ich in meinem Kopf nicht mehr allein." Und tatsächlich sieht Ortheil den Alltag aus einer neuen Perspektive. Klar, eine Zugreise gestaltet sich mit zwei Kindern völlig anders, als wenn ein Erwachsener alleine unterwegs ist. Oder eine Abend - Einladung von Gästen. Kaum ein Paar ohne Kinder erträgt die stundenlangen Erörterungen um die täglichen Nöte und Sorgen von Eltern. Wird Fernsehen erlaubt, oder nicht? Welches Buch ist zum Vorlesen geeignet? Wann sollen die Kinder schlafen gehen?

Es ist kein Lamentieren. Ortheil genießt seine Rolle als Vater und die wunderbaren Augenblicke, die er mit den Kindern erlebt, ohne die Anstrengung und Müdigkeit zu verschweigen. Neue Fragen, die ihm im Zusammensein mit den Kindern bewusst werden, regen ihn zu philosophischen Überlegungen an. Und er selbst wird natürlich auch einigen Veränderungen unterzogen. So schreckt er selbst vor einer Haartönung bei einem Friseurbesuch nicht zurück, um neben seinen beiden Kids jünger zu wirken.

"Lo und Lu" ist ein Roman, das allen Vätern und Mütter in die Hand gedrückt werden sollte, wenn sie wieder einmal auf der Bank beim Spielplatz sitzen und gerade einmal kurz Zeit haben, einen Blick in ein Buch zu werfen. Sie werden sich wiederfinden.
© manuela haselberger



    Hanns-Josef Ortheil - Lo und Lu

© 2001, München, Luchterhand Verlag, 346 S., 20.50 € (HC)
© März 2003, München, btb/Goldmann Verlag, 352 S., 10.00 € (HC)






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Das erste Mal

Heute bin ich zum ersten Mal mit Lu allein, denn am frühen Morgen kämmt La Mamma ihr schönes langes Haar; wählt die weiße Bluse und den weiten, knapp über dem Boden schwingenden Rock, legt die kleine Halskette an, greift nach ihrer schwarzen Aktentasche und verschwindet mit Lo, unserer Tochter; die gerade mal zwei Jahre alt ist. Lo wird den Vormittag bei einer Freundin verbringen, La Mamma aber wird ihr frisch gestrichenes und neu eingerichtetes Verlagsbüro mit dem blauen Fußboden beziehen und wieder mit der täglichen Verlagsarbeit beginnen. La Mamma ist Verlegerin und will es bleiben, auch wenn es neben Lo inzwischen auch Lu gibt, einen Sohn, der jetzt zwei Monate alt ist.

Lu liegt oben, im Kinderzimmer unseres Hauses, das wir nur das Gartenhaus nennen, weil es kein eigenes Haus ist, sondern ein Haus inmitten eines Gartens. Wenn man "Garten" sagt, stellt man sich darunter etwas Gebändigtes, Überschaubares vor etwas mit schmalen Pfaden und Wegen, Rabatten und kleinen, nierenförmigen Teichen. So eine Art Garten ist unser Garten jedoch nicht, es ist vielmehr ein großes, überhaupt nicht zu bändigendes Stück Land, ein ehemaliger Weinberg, ein weites Gelände mit Obstbäumen und Wiesen, ein halber Bergrücken, hoch über der Stadt ... - aber was schreibe ich und was denke ich nach über Gärten?

Lu liegt oben, in seiner Wiege, die aus einem großen braunen Korb auf Rädern besteht, er liegt unter einem weißen Zelthimmel, von dessen Spitze ein Mobile zu ihm herab baumelt, er liegt in diesem Paradiesbett und schläft. Ich könnte die schmale Treppe zu ihm hinaufgehen, aber ich lasse das lieber, das Geräusch der knarrenden Holzstufen könnte ihn wecken.

Was aber mache ich? Ich könnte mich an meinen Schreibtisch setzen, um ein wenig zu arbeiten, aber auch das lasse ich liebet; weil ich für die Arbeit die Illusion brauche, zeitlich unbegrenzt arbeiten zu können, und weil allein der Gedanke daran, daß ich bei Lus ersten Regungen mit der Arbeit aufhören muß, das Arbeiten unmöglich macht.

Vielleicht gelingt es mit; etwas zu lesen, eine schwierige Lektüre darf es allerdings auch nicht sein, weil ich mich an diesem Morgen, an dem ich etwas aufgeregt und angespannt bin, nicht gut werde konzentrieren können. Eine leichte Lektüre also, vielleicht die Zeitung, das müßte gehen, aber als ich die Zeitung aufschlage, bemerke ich sofort, daß ich noch nie am frühen Morgen die Zeitung gelesen habe, sondern meist erst nach dem Essen am Mittag. Die Stunde nach dem Essen am Mittag erschien mir immer als die ideale Stunde für meine Zeitungslektüre, denn am frühen Morgen möchte ich mir den Kopf nicht vollstopfen mit all den Meldungen und Kommentaren und den unterschiedlichen Themen, die sich am Mittag schon etwas gesetzt und beruhigt haben und bis zum Abend dann beinahe dramatisch altern.

Vielleicht sollte ich etwas aufräumen, in der Küche gäbe es reichlich Anlaß dazu, aber ein so frühmorgendliches Aufräumen, Wischen und Putzen würde mich sofort in die Rolle eines Hausmannes drängen. "Hausmann" ist ein schreckliches Wort, ich werde mich hüten, auch nur in die Nähe eines Hausmannsdaseins zu geraten, denn natürlich bin ich kein Hausmann, der kocht, putzt, wäscht, sondern ein Schriftstel1er, der durch seine Arbeit ans Haus gebunden ist, aber nicht für das Haus, ausschließlich, als Hausmann, lebt.

Nun gut, ich sollte mich nicht zu sehr ereifern, ich werde mir einen zweiten Tee kochen, mich an den Eßtisch setzen und hinaus in den Garten schauen, der kein Garten ist, sondern ein Stück weiter Natur. Ich werde aus dem Fenster schauen, einfach so, lange habe ich nicht mehr ruhig und grundlos aus dem Fenster geschaut, weil es immerzu etwas zu tun, zu arbeiten, zu richten gibt, als bestände das Leben aus lauter Aufräum- und Richtarbeiten, ein endloser Schwanz kleiner Erledigungen, die einen vom Wesentlichen nur abhalten.

Was aber wäre das Wesentliche, zum Beispiel? Ich werde mir einen zweiten Tee kochen und darüber nachdenken, was das Wesentliche ist. Ein ruhiges, langes Schauen in den Garten könnte zum Beispiel schon etwas Wesentliches sein, ein Sich-Abwenden vom Zufall der Tage, ein Sich-Hinwenden zum Dauerhaften und Unwandelbaren, nun ja, vielleicht sehe ich das etwas zu streng, ich muß noch genauer darüber nachdenken ...

Lu scheint wirklich gut und tief zu schlafen. Seit er am Morgen getrunken hat, schläft er nun bereits zwei Stunden, er kann also nicht mitbekommen haben, daß La Mamma nicht mehr im Haus ist, nein, ausgeschlossen, die Frage ist nut; ob er es bemerken wird, wenn er aufwacht. Was mache ich dann? Was mache ich, wenn er nach niemand anderem verlangt als nach La Mamma, wenn er an ihrem schönen, langen Haar ziehen und sich an ihre Brust flüchten will, während er nur das kurze, kratzende Vaterhaar zu fassen bekommt und eine frontale, spröde und unzugängliche Männerbrust, an der es nichts zu entdecken gibt?

Jetzt höre ich ihn, die Wiege bewegt sich, ein leises Seufzen, oder irre ich mich? Auf Zehenspitzen gehe ich die wahrhaftig leicht knarrenden Treppenstufen hinauf, da liegt er und schläft, er schläft also immer noch, anscheinend hat er sich nur im Schlaf bewegt, das kommt schon einmal vor, auch Erwachsene bewegen sich ja im Schlaf, Schlafforscher haben sogar herausgefunden, daß wir uns ununterbrochen im Schlaf bewegen.

Kein Grund zur Beunruhigung also, Lu schläft noch immer tief, vielleicht aber schläft er bereits etwas zu lang, obwohl es ja ein gutes Zeichen sein soll, wenn kleine Kinder ungestört schlafen. Lus Schlaf ergibt übrigens ein sehr schönes Bild, viel schöner als die Natur draußen vor unserem Eßtischfenster; vielleicht hat das Bild von Lus Schlafen ja etwas vom Wesentliche, beinahe kommt mir das jetzt so vor. Ich werde nicht mehr hinuntergehen, ich werde mich hierhin, in die Nähe seiner Wiege, setzen, um dieses Bild zu betrachten, Lus kleinen, etwas nach hinten gereckten Kopf, das feine Lächeln um seinen Mund, den inneren Frieden, der ein Bild der Beruhigung und Entspannung hinterläßt und der doch in vielem an den Frieden des gelassenen Alters erinnert, wie ja überhaupt dieses Gesicht auch Züge des Alters und einer vorweggenommenen Weisheit hat, das ist seltsam, man bekommt die Augen ja gar nicht fort von diesem Gesicht und den kleinen Trauben von Luftbläschen, die wie ein feiner Schaum zwischen den Lippen nisten.

So dauerhaft anstarren kann ich Lu aber auch nicht, nein, ich kann ihm nicht stundenlang beim Schlafen zuschauen, das gehört sich doch nicht, wer will schon beim Schlafen beobachtet werden, ich jedenfalls nicht. Ab und zu aber werde ich einen begeisterten Blick in sein Bett werfen, ja, das schon, einen solchen Blick erlaube ich mit; so daß es vielleicht am besten ist, wenn ich eine Weile in mich selbst hineinblicke und über das Wesentliche nachdenke, zwischendurch aber zu ihm hinüberschaue, so ein hin und her wandernder Blick könnte das Richtige sein, eine Art Blickwechsel, oder wie soll ich das nennen?

Es ist gar nicht so leicht, in Gegenwart eines tief schlafenden Kindes eine angemessene Position einzunehmen, auch darüber muß ich einmal nachdenken und mich fragen, welche Positionen überhaupt in Frage kämen, um notfalls gleich die richtige Wahl treffen zu können. Kleine Kinder stellen einen schon durch ihre bloße Gegenwart vor die seltsamsten Fragen, auf die man sonst niemals kommen würde. Plötzlich beginnt man, sich eine Frage nach der anderen zu stellen, während man zuvor doch auch gut ohne diese Fragen auskommen konnte. Und jetzt? Nur noch Fragen, von denen alles abhängt, die Zukunft, ein Menschenleben.

Jetzt wacht Lu auf, es ist soweit, diesmal täusche ich mich nicht. Er wendet den Kopf mehrmals nach links und nach rechts, streckt sich, ein wenig zitternd, öffnet langsam die Augen, greift mit den Händen ins Leere und schluckt den Speichel herunter, während die Bläschen auf seinen Lippen sich auflösen. Ich sollte ihm Zeit lassen, zu sich zu kommen, und mich nicht sofort zeigen, ich könnte ihn sonst leicht erschrecken, zumal er ja vielleicht den Anblick von La Mamma erwartet, die aber jetzt in ihrem neuen Verlagsbüro sitzt und nichts von den Fragen ahnt, die sich mir stellen.

Die nächste Frage: Wie soll ich jetzt in Erscheinung treten, einfach aufstehen und mich über Lus Bett beugen, oder mich zunächst entfernen, um dann aus der Ferne näher zu kommen? Das plötzliche Aufstehen erscheint mir nicht richtig, Lu könnte den Eindruck bekommen, ich hätte die ganze Zeit neben seinem Bett auf sein Aufwachen gewartet, und damit vielleicht die Erwartung verbinden, daß ich von nun an immer neben seinem Bett auf sein Aufwachen warten werde. Vermuten könnte er auch, ich beobachtete ihn heimlich, obwohl ich nicht glaube, daß er bereits zu solchen Vermutungen und sich daran anschließenden Schlußfolgerungen fähig ist, aber was weiß ich schon, wozu er überhaupt in der Lage ist, vielleicht denkt es unaufhörlich in seinem Kopf, darüber sollte ich etwas wissen, allerdings lassen sich solche Fragen nicht durch bloßes Nachdenken beantworten, sie verlangen geradezu schreiend nach exaktern Wissen.

Warum denke ich aber gerade jetzt an exaktes Wissen, während doch die viel näherliegende Frage zu beantworten ist, wie ich mich Lu nähern soll. Ich könnte die knarrenden Treppenstufen auf allen Vieren wieder hinunterkriechen und dann mit markantem, deutlichem Auftreten wieder hinaufgehen, das wäre eine Möglichkeit, obwohl es eine lächerliche Vorstellung abgäbe, auf allen vieren, geduckt, eine Treppe hinabzukriechen und sie auf beiden Füßen, hoch erhoben, wieder hinaufzugehen, ein heimlicher Beobachter könnte vermuten, ich spielte die Epochen der Evolution durch, vom Hüpfschritt zum aufrechten Gang.

Was also nun? Wie gebannt sitze ich auf meinem Stuhl neben der Wiege, und irgendwie muß ich es schaffen, mich unauffällig zu erheben und mich ihm in angemessener Langsamkeit zu nähern. Am besten, ich stehe einfach auf und gehe hinüber ins Nebenzimmer das wird ihn aufhorchen lassen, und dann mache ich im Nebenzimmer kehrt und komme zurück und beuge mich über sein Bett und begrüße ihn, hallo Lu, nein, nicht hallo, guten Morgen, mein Lu, nein, so auch nicht, ich habe ihm ja schon guten Morgen gewünscht, mein Gott, irgendwas wird mir schon einfallen.

Jetzt, ja, jetzt schreit er. Er schreit verhalten, es ist eine Art Ankündigungsschreien, ein Ausprobieren eines kräftigeren Schreiens, wie die Vorübung eines Sängers kurz vor dem großen Auftritt. Ich mag nicht, wenn er schreit, wenn mich etwas unsicher und nervös macht, ist es Lus Schreien. Lo hat in ihren ersten Monaten sehr selten geschrien, und meist konnte man den Grund ihres Schreiens leicht herausfinden. Lu aber schreit anders, unerwartet, zu den seltsamsten Zeiten und wenn kein Mensch darauf kommt, was der Grund sein könnte. Also los, was sitze ich da und höre mir an, wie Lu schreit? Aufgestanden, ein paar Schritte durch den Raum gemacht, die Tür zum Nebenzimmer geöffnet und theatralisch geschlossen und sich über die Wiege gebeugt! Er erkennt mich, natürlich erkennt er mich, womit hatte ich denn gerechnet?

Das Schreien hört auf, und anscheinend verlangt er auch nicht nach La Mamma, sondern nimmt vorlieb mit mir.
Er hat lange genug in seiner Wiege gelegen, ich nehme ihn jetzt einmal heraus, komm, kleines Früchtchen, komm auf die linke Schulter und laß dich tragen! Lu liebt es, so getragen zu werden, es heißt, alle Kinder seien in das Getragenwerden vernarrt. Lo zum Beispiel übertrieb die Sache so sehr, daß sie nur noch getragen werden wollte, am Ende ließ sie sich nicht einmal mehr in den Kinderwagen legen. Durch ganz Rom habe ich sie auf dem Rücken und auf meinen Schultern getragen, mitten im heißen Juli und im noch heißeren August, und ich habe geschwitzt, wie ich noch nie geschwitzt habe in meinem Leben. Manchmal blieben sogar Passanten stehen und schauten uns an, als gäbe es einen Anlaß zu Mitleid. Manche Passanten haben mich zu einem Glas Wasser eingeladen, und die mitleidigsten Wirte haben mir gleich ein großes Bier dazu spendiert, aber halt, ich bin jetzt nicht in Rom und bin nicht mit Lo unterwegs, es geht vielmehr um Lu, und Lu ist ganz anders als Lo, ich sollte erst gar nicht damit anfangen, beide Kinder miteinander zu vergleichen.

Ich gehe also mit Lu auf der linken Schulter durchs Haus, er liegt da wie ein weiches, warmes Bündel, das sich an das Schulterplateau anschmiegt, manchmal drückt er seinen Kopf auch gegen meinen, und dann rieche ich diesen betörenden Kinderhautduft, eine Mischung aus, ja aus was eigentlich? Es ist schwer, diesen Duft genau zu beschreiben, dominant ist jedenfalls etwas beinahe Geruchsneutrales und Warmes, so etwas wie eine Art Eigengeruch der Haut, zu dem sich die schwache Süße des Speichels gesellt, sehr genau ist das nicht, aber näher läßt es sich auch nicht sagen.

Ich kann nicht stumm mit ihm durch das Haus gehen, das geht nicht. Ich könnte uns mit Musik unterhalten, mit Mozart vielleicht oder mit Bach, nein, doch eher mit Mozart, … S. 5-11

Lesezitate nach Hanns-Josef Ortheil - Lo und Lu










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Titel von
Hanns-Josef Ortheil
 Taschenbuch



Im Licht der Lagune.

© 2000



Faustinas Küsse.

© 2000



Jean Paul.

Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.
© 1984



Das Element des Elephanten

Wie mein Schreiben begann
© 2001



Mozart.
Im Innern seiner Sprachen.


© 2002

 Hardcover



... und der nähmliche narr bleibe ich.

Wolfgang Amadeus schreibt an Maria Anna Thekla Mozart.
© 1990


© 7.7.2002 by
Manuela Haselberger
Quelle: http://www.bookinist.de