"Anchee Min - Die letzte Kaiserin"




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Anchee Min


Madame Mao

© 2000

Sie änderte drei Mal ihren Namen, doch international bekannt und gefürchtet wurde sie als die Witwe Maos. Die in Shanghai geborene Schriftstellerin Anchee Min widmet dieser schönen und machtbesessenen Frau ihren Roman "Madame Mao".

Schon als Kleinkind verweigert dieses widerborstige Mädchen, sich nach chinesischer Tradition die Füße einbinden zu lassen und verfolgt als junge Frau ihren Weg zur Schauspielerin, trotz aller Hindernisse, mit aller Macht. Auch vor einer Hochzeit schreckt sie, um ihr Ziel zu erreichen, nicht zurück.


"Anchee Min - Die letzte Kaiserin"


Die letzte Kaiserin
"Anchee Min - Die letzte Kaiserin"

ie eigene Biografie der chinesischen Autorin Anchee Min, geboren 1957 in Schanghai, liest sich wie ein Roman und tatsächlich hat sie alle Einzelheiten ihres illustren Lebens in ihrem Buch "Rote Azalee" niedergeschrieben. Mit siebzehn Jahren, erzogen mit den Lehren Maos, kam Anchee Min in ein Arbeitslager und von dort wurde sie, das klingt absolut märchenhaft, für Madame Maos Filmstudios entdeckt und zur Schauspielerin ausgebildet. 1984 reiste sie in die USA und studierte dort am Art Instiute of Chicago. Ein traumhafter Aufstieg zur Autorin nimmt seinen Lauf.

Eine ähnliche Aschenputtel-Geschichte erzählt sie in ihrem Roman "Die letzte Kaiserin". Sie spielt im China des 19. Jahrhunderts. Der chinesische Kaiser sucht unter den schönsten Frauen seines Landes sieben aus, die er alle zu seiner Frau machen will, mit gewissen Rangunterschieden. Dieser heute sehr modernen Form des Castings stellt sich auch das Mädchen Orchidee, um der arrangierten Ehe mit einem unsympathischen Mann zu entkommen. Orchidee wird auserwählt in der Verbotenen Stadt als vierte Ehefrau des Kaisers zu residieren. Die Zwänge, denen sie sich zu unterwerfen hat, sind immens.

"Abends zuvor hatte mir der Obereunuch erklärt, dass ich, sobald ich die Verbotene Stadt betreten hätte, meine Mutter nicht mehr besuchen dürfte. Das Gleiche galt, wenn ich den Palast verlassen wollte, um meine Familie zu besuchen."

In minutiös ausgefeilten Einzelheiten war jede Kleinigkeit am Hof geregelt und sollte jemand dagegen verstoßen, wurde ohne viel Federlesens die Todesstrafe vollstreckt.

Doch Orchidees Stellung am Hof wird durch die Geburt ihres Sohnes exponiert und nahezu unangreifbar. Der Kaiser, schon kränklich, bespricht die politischen Geschäfte mit ihr und gibt ihr die Aufgabe eines "Tintenjungen." Schon bald ist Orchidee über die brennenden Staatsfragen bestens orientiert. Doch wird es ihr gelingen, als der Kaiser stirbt, mit der Tradition des "Ehrentodes" zu brechen, der von der hinterbliebenen Ehefrau ebenso den Tod fordert?

Für die historischen Details und die atmosphärische Stimmung nimmt sich Anchee Min viel Zeit. Sehr anschaulich schildert sie die das alltägliche Leben am Hof, die prächtigen Kleider, das Zeremoniell und die strengen Regeln. Ein historischer Roman, der das Leben in der Verbotenen Stadt im 19. Jahrhundert mit allen Glanz- und Schattenseiten beleuchtet.

Wer die Geschichte ergänzen möchte, dem sei auch ein heute noch lesenswerter amerikanischer Roman der Literaturnobelpreisträgerin Pearl S. Buck empfohlen: "Das Mädchen Orchidee", erschienen 1956.
manuela haselberger



   Anchee Min -
   Die letzte Kaiserin
    Originaltitel: »Empress Orchid«, © 2004
    Übersetzt von Veronika Cordes
    © 2005, Frankfurt, Krüger Verlag, 464 S., 19.90 € (HC)
   

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