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Ildefonso Falcones
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Bookinists Buchtipp zu
Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
© 2001/2003(dt)
Eines Tages führt sein Vater ihn die breiten Ramblas der Stadt hinunter und hinein in die verwinkelten Seitengässchen der Altstadt, hinein in die Halle, hinein in die Gänge mit den Büchern, zu Isaac, dem schrulligen Bibliothekar. "Der Brauch will es, daß jemand, der diesen Ort zum ersten Mal besucht, sich ein Buch aussuchen muß, dasjenige, das ihm am meisten zusagt, und er muß es adoptieren und darum besorgt sein, daß es nie verschwindet, daß es immer weiterlebt."
Daniel wählt unter den abertausenden von Büchern, ein in weinrotem Leder gebundenes, schüchtern, am Ende eines Bords stehendes Werk mit dem Titel: Julián Carax - Der Schatten des Windes.
Wieder zu Hause, in der Calle Santa Ana, beginnt er zu lesen.
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"Ildefonso Falcones - Die Kathedrale des Meeres"
Die Kathedrale des Meeres
"Ildefonso Falcones - Die Kathedrale des Meeres"
in Rechtsanwalt, soll das meist verkaufte Buch Spaniens geschrieben haben? Ungewöhnlich! Ildefonso Falcones heißt der außergewöhnliche Mann, dem mit seinem historischen Roman "Die Kathedrale des Meeres" im Jahre 2006 diese besondere Glanzleistung gelungen ist. Natürlich erinnert der Titel sofort an Ken Follets Bestseller "Die Säulen der Erde", deswegen sind die Erwartungen der Leser hoch gesteckt und so viel ist sicher: Falcones ist besser als Follett.
Über fünf Jahre hat Falcones, ein Spezialist für die Rechtsgeschichte Kataloniens im 14. Jahrhundert, an seinem mächtigen Wälzer gearbeitet. Wie ein roter Faden zieht sich die Erbauung der Kirche Santa Maria del Mar in Barcelona durch seinen Roman. Das Besondere an ihr: das mächtige Bauwerk wurde nicht von einem Kirchenfürsten erbaut, sondern das Volk von Barcelona hat diese Kirche für sich selbst erbaut. In unendlicher Kleinarbeit haben die Bastaixos, die Steinträger, schwerste Steine unentgeltlich herangeschleppt, wenn sie einmal nicht damit beschäftigt waren, Schiffe im Hafen zu be- oder entladen. Einer der Arbeiter ist der Junge Arnau. Mit vierzehn Jahren kann er kaum die schwere Last tragen, doch er braucht das Geld, um seinen Vater zu unterstützen. Zu zweit sind Vater und Sohn nach Barcelona geflüchtet. Zunächst sind sie noch Leibeigene, doch nach einem guten Jahr freie Bürger Barcelonas und versuchen sich in der Stadt so gut es geht durchzuschlagen.
Arnau findet in dem Jungen Joan einen Freund, der ihm bald so viel bedeutet wie ein richtiger Bruder. Die Lebenswege Arnaus und Joans entwickeln sich unterschiedlich. Während Arnau vom armen Lastenschlepper zum wohlhabenden und angesehenen Bürger der Stadt aufsteigt, beschreitet Joan den Weg der Kirche und wird zum gefürchteten Vertreter der Inquisition.
Ildefonso Falcones hat die wunderbare Gabe, dass er sein immenses Wissen über das Mittelalter leichthändig in diese großartige Geschichte einarbeiten kann. Und mit Spannung liest man die Verwicklungen, mit denen Arnau und Joan zu kämpfen haben. Als man Arnau ins Gefängnis wirft, weil ihm vorgeworfen wird, Beziehungen zu Juden zu unterhalten, die nicht geduldet werden, trifft seine liberale Denkweise auf die starre Weltsicht der Kirche.
Aus einer ganzen Fülle von kleinen Begebenheiten und großen Ereignissen - die Pest macht auch vor Barcelona nicht halt, entwickelt Falcones ein sehr lebendiges Bild des Mittelalters. Es wird geliebt, gemordet und intrigiert, dass es eine Freude ist. Sehr spannend sind auch die wirtschaftlichen Handelsbeziehungen im Mittelalter beschrieben.
Dieses Buch kann man nicht nur Lesern historischer Romane ans Herz legen, es wird auch alle Spanien-Liebhabern begeistern. Wer Spaß an Unterhaltung mit gut recherchierten Fakten hat, kommt an diesem wunderbaren Schmöker nicht vorbei.
manuela haselberger
... eine Reise nach Barcelona ...
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